Atemschutznotfalltraining Saarpfalz-Kreis
Am vergangenen Wochenende fand das zweite Atemschutznotfalltraining in diesem Jahr im Saarpfalz-Kreis statt. Los ging es am Freitagabend in der Homburger Feuerwache, wo den Atemschutzgeräteträgern und Einheitenführern im ersten Teil zuerst das 4-stufige Sicherheitstruppkonzept vorgestellt wurde. Beispielsweise beinhaltet die Stufe 1 einen normalen Sicherheitstrupp nach FwDV 7 und Stufe 4 ein 4-Personen Stoßtrupp als Schnelleinsatzteam mit umfangreicher Ausstattung wie zum Beispiel Langzeitpressluftatmer und Wärmebildkameras. Nach einer kleinen Pause wurden die Themen „Aufgaben des Sicherheitstrupps im Notfall“, „Schnelles Vorgehen“, „Kennzeichnung von Räumen“, „Suchtechniken“ und „Auffinden eines AGT nach „Mayday-Meldung“ vermittelt. Im dritten Teil wurden die Themen „Atemschutzüberwachung“, das AAO Stichwort „Atemschutznotfall“ erörtert und zum Abschluss die Atemschutznotfalltasche „Saarpfalz-Kreis“ vorgestellt. Manchem der Einheitenführer wurde erst an diesem Abend so richtig bewusst, welch umfangreiche Verantwortung man als ebensolcher im Einsatz hat.
Am Samstagmorgen begann der Lehrgang um 8 Uhr mit der Einweisung und der Aufteilung der Teilnehmer auf die vier Stationen. Station 1 beinhaltete die Versorgung mit Atemluft, Station 2 die verschiedenen Suchtechniken und die Stationen 3 und 4 jeweils Crash- und Patientenorientierte Rettung.
Die Ausbildung lief beispielsweise an Station 4 wie folgt ab: Die jeweils vier Teilnehmer wurden immer abwechselnd in Zweierteams als Angriffs- und als Sicherheitstrupp eingeteilt und in verschiedene Szenarien entsendet. Ein Szenario beinhaltete eine Crashrettung aus einer Sauna, wo ein Mitglied des Angriffstrupps zusammenbrach und einmal unter Voll- und danach unter Nullsicht gerettet werden musste. Ein anderes Szenario beinhaltete einen verunglückten Angriffstruppführer mit Luftmangel, bei dem die Luftversorgung (Umstecken der Mitteldruckleitung) sichergestellt werden musste um ihn anschließend mit der Schleifkorbtrage aus einem Kellergeschoss retten zu können.
Zum Schutz der Teilnehmer waren im Ausbilderteam mehrere Rettungsassistenden, um im Notfall schnelle Hilfe leisten zu können.
Vom Löschbezirk Höchen nahmen P. Hirsch, C. Körner und J. Omlor erfolgreich an dieser Ausbildung teil.
Wir Ausbilder würden uns wünschen, wenn mehr Einheitenführer am Freitagsabend sowie vor allem am Samstag an der Ausbildung teilnehmen würden. Zum einen ist dies eine wichtige Wertschätzung gegenüber ihren Kameraden die bis zum Nachmittag schwer geschuftet haben, zum anderen können Sie dabei einmal über den Tellerrand blicken und somit neues Lernen.
Vielen Dank an die Homburger Kameraden für die umfangreichen Vorbereitungs- und Nachbereitungsarbeiten sowie ihre großartige Unterstützung während dieser Ausbildungsveranstaltung!