Suche unter Nullsicht

von am 15. April 2012 in Ausbildung

Am Samstag, 31.03.2012, wurde eine praktische Einsatzübung mit dem Schwerpunkt „Suche nach Personen unter Nullsicht“ in der ortsansässigen Brennerei durchgeführt. Hier erfolgte die Suche mit mehreren Trupps über zwei Etagen, wobei pro Durchgang jeweils eine Übungspuppe gesucht werden müsste. Bei einem der Durchgänge kam es zu einem (simulierten) Atemschutznotfall, was den Einsatz des Sicherheitstrupps (Saarpfalz-Kreis Stufe 2: Sicherheitstrupp mit erweiterter Ausrüstung) zur Folge hatte – eine letztendlich schweisstreibende Plackerei wenn man einen 100kg Feuerwehrmann mit Ausrüstung aus dem Gebäude schleppen muss.

Mittlerweile gehen wir dazu über, nicht mehr alles zu vernebeln sondern nur den Übungsteilnehmern die Sicht ganz oder teilweise zu nehmen. Hierbei verwenden wir OP-Schuhüberzieher mit Gummizug, die wir über die Maskenscheiben überziehen.

Dies hat unserer Meinung nach mehrere Vorteile:

  • Reduzieren von unsicheren Handlungen, die zu einem Dienstunfall führen können. Dies trifft insbesonders auf unsere Ausbilder zu, welche die Übungsteilnehmer betreuen und vor Ort damit besser den Überblick behalten.
  • Bei einer Panikreaktion kann mit einem Handgriff von Null- auf Vollsicht „umgeschaltet“ werden.
  • Teilnehmer die in einem Übungsdurchgang pausieren, können das Geschehen verfolgen und aus den Fehler der anderen Lernen.
  • es besteht nicht mehr so die Gefahr, dass plötzlich eine BMA auslöst 🙂

 

An dieser Stelle möchten wir uns noch recht herzlich beim Obst- und Gartenbauverein Höchen bedanken, dass er uns die Ausbildung in seinen Räumlichkeiten ermöglicht hat.

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