Jugendfeuerwehr im Dauereinsatz
Am Freitag und Samstag den 10. und 11. Juli gab es viel zu tun für die Jugendfeuerwehrmitglieder des Löschbezirkes Höchen.
Auf dem Dienstplan stand der so genannte Berufsfeuerwehrtag. Hierbei wird ein 24 Stunden-Dienst abgeleistet, der an die Aufgaben eines Berufsfeuerwehrmannes angelehnt ist. Nach dem Dienstbeginn Freitags 17 Uhr, wurden die Jugendlichen von den Jugendbeauftragten Sarah Gaffga und Matthias Maringer begrüßt und auf die Feuerwehrfahrzeuge aufgeteilt, um im „Ernstfall“ direkt einsatzbereit zu sein. Ebenso wichtig war die Einrichtung der Schlafstellen damit der Schlaf in der Nacht gesichert war.
Kurz darauf ging der Alarmgong zum ersten Mal und es wurde ernst für die 10 Jugendfeuerwehrangehörigen: Das Alarmstichwort lautete „Ölspur in der Turmstraße“. Voll motiviert begannen die Acht- bis Sechszehnjährigen mit der Beseitigung des „Gefahrgutes“ mit Hilfe von Sägespänen. Als der erste „Einsatz“ beendet war und die Jugendlichen wieder zurück ins Feuerwehrgerätehaus kamen, war das Abendessen schon vorbereitet, das dann auch gleich eingenommen wurde. Bevor man zum gemütlichen Teil am Abend übergehen konnte kam ein erneuter „Einsatz“, diesmal musste eine Katze aus einer Baumkrone gerettet werden. Vorbildlich wurde auch dieser Einsatz gemeistert und man konnte die Abendruhe genießen.
Samstags morgens war um sieben Uhr in aller Frühe wecken. An einem reich gedeckten Frühstückstisch konnten sich die Jugendlichen stärken bevor ein Einsatzreicher Tag begann. Die Einsätze reichten von einem Verkehrsunfall mit zwei Pkws und zwei eingeklemmten Personen, einem Baumfall, einem Flächenbrand, einem Containerbrand bis hin zu einem Keller unter Wasser, einem brennenden Ölfass und einem Holzhüttenbrand. Die Jugendwehrmitglieder konnten so immer wieder zeigen, was sie jahrelang geübt hatten. Unter einsatznahen Bedingungen und mit Schaulustigen führten sie den klassischen Löschangriff genauso gut vor, wie die Rettung der eingeklemmten Personen und das ablöschen des brennenden Ölfasses mit Schaum.
Zahlreiche Helfer aus der aktiven Feuerwehr unterstützen die Jugendbetreuer bei den aufwändigen Vorbereitungen und bereiteten die Einsätze vor, damit die Jugendlichen keinen Verdacht schöpfen konnten. Vor allem die jüngsten Jugendwehrmitglieder waren stets mit Elan bei der Sache und wollten nachts kaum aus ihren Uniformen, um im Alarmfall schneller im Fahrzeug zu sein. Dementsprechend erschöpft saß die gesamte Mannschaft mittags beim Mittagessen. Trotzdem war es eine gelungene Sache und die Jugendfeuerwehrmitglieder konnten erschöpft, aber glücklich und mit strahlenden Augen um 16:30 Uhr nach Hause entlassen werden, wo sie viel zu berichten hatten.
Man war sich einig dass man den traditionellen und bei allem beliebten Berufsfeuerwehrtag nächstes Jahr wieder veranstalten wird.
Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren die Interesse an der Jugendfeuerwehr haben sind jederzeit herzlich willkommen.
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